Nutria

Verbreitung:

Ursprung: Südamerika, heute auch in Nordamerika und Europa eingeführt. Von Südamerika wurde sie 1926 als Pelztier nach Deutschland eingeführt. Aus Pelztierfarmen entwichene Tiere gründeten wildlebende Populationen. Spätestens seit 1963 kommt die Nutria auch in Baden-Württemberg in freier Wildbahn vor. Seit 1996 unterliegt die Nutria in Baden-Württemberg dem Jagdrecht (LJagdG).

Lebensraum:

Großflächige Sumpf- und Marschgebiete mit Rohr- und Binsengürteln, reicher Unterwasserflora und klarem Wasser.

Größe:

Körperlänge bis 65 cm, Schwanzlänge: bis 45 cm

Gewicht:

Gewicht: bis 9 kg (Männchen)

Nahrung:

Wasserpflanzen, Süßgräser, Kräuter und Kulturpflanzen,  gelegentlich Süßwassermuscheln, Amphibien, im Winter auch Wurzeln und Rinde.

Aussehen:

Runder, fast unbehaarter Schwanz, ähnelt die Nutria eher einem kleinen Biber als einer großen Ratte. Dies kommt auch in der deutschsprachigen Bezeichnung "Sumpfbiber" zum Ausdruck. Nutrias haben auffällige, orangefarbene Nagezähne, lange, dicke Schnurrhaare und kleine Ohren. An den Hinterfüßen befinden sich zwischen den inneren vier Zehen Schwimmhäute. Werden oft verwechselt mit Bisamratten oder Bibern.

Lebenserwartung:

etwa sechs bis zehn Jahre

Fortpflanzung:

Die Nutria bringt bei einer Tragezeit von knapp 4 Monaten ein bis zwei Würfe pro Jahr zur Welt. Pro Wurf können zwischen vier und neun Junge geboren werden. Die Jungen sind bei der Geburt bereits sehr weit entwickelt und können schon nach kurzer Zeit schwimmen. Eine besondere Anpassung an das Wasser stellen die Zitzen der Mutter dar. Diese liegen so hoch an den Flanken, daß die Jungen auch saugen können, während ihre Mutter schwimmt

Die Nutria ist hauptsächlich nachts unterwegs, obwohl man sie auch am Tage antreffen kann. Sie leben in großen Gruppen. Je nach örtlichen Gegebenheiten graben sie Baue in Uferböschungen oder leben in großen Schilfnestern.. Der Schwanz der Nutria ist im Gegensatz zu den meisten anderen Wassertieren nicht flach, sondern rund. Nutrias werden wegen ihres Felles, das an der Oberseite rötlichbraun und am Bauch graubraun ist, in großen Farmen gezüchtet.

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